Baby will nicht einschlafen: Alle wichtigen Fragen und Antworten

Schlafendes Baby
Zuletzt aktualisiert: 14. März 2023

Endlich ist das neue Familienmitglied da. Doch neben all der Freude, den unbeschreiblichen Glücksmomenten und der Euphorie kommt für viele junge Eltern nun das Erwachen. Das Baby schläft nicht so, wie man es eigentlich erwartet hat.

Wenn du auch zu jenen Eltern gehörst, die mit dem Baby viele nächtlichen Stunden wach sind, dann wird es dich interessieren, das Babys erstens anders schlafen und zweitens deine Hilfe brauchen, um zu einem guten und gesunden Schlaf zu finden.




Das Wichtigste in Kürze

  • Babys schlafen in den ersten Monate fast ausschließlich in einem leichten Schlaf, der sogenannten REM-Phase, denn diese stellt sicher, dass die Neugeborenen ihre Bedürfnisse wahrnehmen können
  • Wenn Eltern sehr unruhig sind, kann sich das auf das Kind übertragen, wodurch auch dieses eine Unruhe verspürt, welches sich auf den Schlaf auswirkt
  • Rituale können deinem Baby helfen, einen geregelten Einschlaf-Rhythmus zu finden

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Warum wollen Babys nicht einschlafen?

Unruhiger Schlaf bei Kleinkindern kann verschiedenste Ursachen haben. Zunächst sei gesagt, dass unruhiger Schlaf nicht immer auf eine ernsthafte Bedrohung hindeutet, sondern teilweise auch natürlich ist.

Babys sind sehr vielen unterschiedlichen Prozessen ausgesetzt. Unruhiger Schlaf verhindert Tiefschlafphasen und somit das Überleben.

Würden Babys die ganze Nacht im Tiefschlaf verbringen, so würden sie nicht merken, wenn sie Hunger haben, ihnen zu kalt ist oder sonst eine Gefahr droht.

Folgende Gründe können darüber hinaus zu einem unruhigen Schlaf führen:

  • Das Baby hatte einen ereignisreichen Tag
  • Das Baby bekommt die Zähne
  • Bauchschmerzen oder andere Krankheiten
  • Ausgeprägter Moro-Reflex
  • Zu wenig Bewegungsfreiheit oder Lärmquellen

Es gibt viele Gründe, warum dein Baby nicht einschlafen mag. Häufig verarbeitet es Erlebnisse im Schlaf, wodurch Unruhen entstehen können. (Bildquelle: 123rf.com / Anna Grigorjeva)

Hintergrundinformationen: Was du wissen solltest, wenn dein Baby nicht einschlafen will

Es gibt einige Hintergrundinformationen, die dir dabei helfen können, dein Baby und den Schlafrhythmus zu verstehen.

Dein Baby hat ein anderes Schlafbedürfnis als du

Auch wenn es dir vielleicht so vorkommt, aber die Welt deines Babys besteht nicht nur aus dem Rhythmus schlafen, essen, Windeln wechseln und wieder schlafen.

Selbst Neugeborene nehmen die Eindrücke aus ihrer Umwelt war, auch wenn sie vielleicht noch nicht alles visuell aufnehmen können. Sei es deine Stimme, die Geräusche in der Umgebung oder auch Lichteinflüsse und Gerüche. Diese Sinneseindrücke wird es dann in seinem Schlaf verarbeiten.

Davon einmal abgesehen, hat dein Baby aber ganz grundsätzlich ein anderes Schlafbedürfnis als du. Auch seine Schlafgewohnheiten kannst du nicht mit denen eines Erwachsenen vergleichen.

Der Traum eines jeden Elternpaares – das Baby schläft ohne Probleme ein und durch. (pexels.com / Bryan Schneider)

Es wird also eine Weile dauern, bis es sich an deinen individuellen Rhythmus angepasst hat. Außerdem ist es nun einmal von Mutter Natur so vorgesehen, dass dein Baby in den ersten Monaten mehr schläft. Denn diese Zeit braucht es einfach, um zu wachsen und zu gedeihen.

Es ist ein Reifeprozess, wie er natürlicher nicht sein kann und den auch keine Mutter oder kein Vater dieser Welt in irgendeiner Weise tatsächlich beeinflussen oder gar beschleunigen kann.

Was sind typische Schlafzeiten eines Babys?

Während du im Normalfall mit 7 bis 9 Stunden Schlaf auskommst, braucht dein Baby rund 14 bis 20 Stunden Schlaf. Diese Zeit schläft es aber nicht in einem Stück. Vielmehr ist es so, dass dein Baby immer mit Unterbrechungen schläft. Das bedeutet, dass sich der Schlafbedarf auf den ganzen Tag verteilt.

Dabei solltest du aber bedenken, dass nicht jedes Baby gleich ist, was seine Schlafgewohnheiten oder sein Schlafverhalten angeht. Auch bei den Kleinsten der Kleinen gibt es Unterschiede.

In den ersten Monaten lässt es sich kaum vermeiden, dass Neugeborene beim Füttern einschlafen. Ab einem Alter von ca. 3 Monaten sollte man jedoch versuchen, klare Gewohnheiten zu etablieren. Natürlich wird das Baby auch dann hin und wieder noch einschlafen, trotzdem sollten feste Uhrzeiten definiert werden.

Das Baby sollte auch bei noch wachen Zustand in sein Bettchen gelegt werden, optimalerweise befindet es sich bereits in einem leicht schläfrigen Zustand. Die Gefahr des Aufwachens besteht immer dann, wenn sich einzelne Schlafphasen abwechseln.

Bei Babys gibt es drei Entwicklungsschritte im Schlaf, die man als Eltern kennen sollte:

  • Das Neugeborenen-Schlafmuster (0-2 Monate)
  • Babyschlafmuster (2-9 Monate)
  • Kleinkinder-Schlafmuster (9-36 Monate)

Neugeborenen-Schlafmuster (0 – 2 Monate)

Der Schlaf von Neugeborenen beginnt mit der Einschlafphase. Diese sollten Eltern mit einem Ritual dem Baby so angenehm wie möglich gestalten. Werden die Müdigkeitszeichen nicht wahrgenommen, so müssen die Eltern den gesamten Schlafzyklus einmal abwarten, bevor das Neugeborene wieder einschlafen kann.

Das Baby-Schlafmuster (2 – 9 Monate)

Ist das Neugeborene einmal 3 Monate alt, so schläft es 5, manchmal sogar bis zu 8 Stunden am Stück. Die einzelnen Schlafphasen unterscheiden sich stärker und halten gleichzeitig länger an.

Kleinkinder-Schlaf (9 – 36 Monate)

Ab einem Alter von 9 Monaten können die Babys in Bildern träumen, was gelegentlich auch zu Angstträumen führen kann. Ab diesem Zeitpunkt sollte das Kind in die feste Schlafkultur der Eltern integriert werden. Knapp die Hälfte aller Kinder wird während dem Schlaf wiederholt wach.

Diese Hintergrundinformationen sollten alle Eltern kennen, denn nur wenn man die Schlafphasen seiner Kinder versteht, kann man entsprechend handeln.

Babys die älter als 6 Monate sind, kommen bereits mit 2 Schläfchen unter Tags von jeweils 90 Minuten aus. Idealerweise liegen diese am Vor- bzw. Nachmittag. Ist das Kind über ein Jahr alt, so reicht auch ein Schlaf aus.

Warum schläft mein Baby unruhig?

Um hinter die Gründe für den unruhigen Schlaf zu kommen, sollte man sein Kind vor allem auch am Tag sehr intensiv beobachten. Sollte es Schmerzen oder andere Krankheiten wie Fieber haben, so werden diese auch am Tag sichtbar sein.

Schlafendes Baby

Ein unruhiger Schlaf gehört bei Babys dazu und sichert deren Überleben. (Bildquelle: pixabay.com / marvelmozhko)

Möglicher Grund für einen unruhigen Schlaf können auch Verspannungen sein. In den ersten Monaten ist es beispielsweise ganz normal, dass ein Baby alle 2 bis 4 Stunden Hunger bekommt und dadurch aus dem Schlaf gerissen wird.

Nach dem Einschlafen dauert es ungefähr 30 Minuten, bis die erste Tiefschlafphase beginnt.

Der starke Moro-Reflex ist ganz normal, gerade bei sehr jungen Babys. Er sichert das Überleben und sollte daher nicht überkritisch beurteilt werden.

Blockquote!! Wissenschaftlich bewiesen ist übrigens auch, dass Eltern aufgrund unzureichender Geduld oft unbewusst einen unruhigen Eindruck auf das Baby vermitteln, wodurch es selbst mehr innere Unruhe hat.

Dein Baby wird kurz nach seiner Geburt in einem Rhythmus schlafen, der eigentlich noch gar keiner ist. Zumindest nicht so, wie du ihn von dir oder eventuell deinem größeren Kind kennst.

Auch in den ersten Lebensmonaten wird dein Baby noch nicht in einem typischen Schlaf-Wach-Rhythmus sein, wie es vielleicht auf deinem eigenen Schlafbedürfnis entgegenkommen würde.

Denn Babys müssen das nächtliche Schlafen regelrecht erst lernen. Denn sie haben eben noch nicht diesen Tag-Nacht-Rhythmus, der sich dann auch auf ihr Schlafverhalten auswirkt.

Das liegt im Endeffekt daran, dass das Gehirn von den kleinen Wonneproppen bei der Geburt noch nicht vollständig ausgebildet ist.

Je weiter also der Entwicklungsstand des Gehirns deines Babys ist, umso besser wird sich dein Kind einen eigenen Schlafrhythmus zulegen.

Du kannst diesen Rhythmus zwar nicht beeinflussen oder gar einprogrammieren. Aber du kannst ihn etwas fördern. Denn besonders die ganz kleinen Kinder unterscheiden nicht nach Tag und Nacht oder nach hell und dunkel. Es ist ihnen also ziemlich egal, ob das Rollo unten ist oder nicht, wenn sie zum Schlafen hingelegt werden.

Doch dein Baby wird ganz unbewusst auf das reagieren, was in seiner unmittelbaren Umgebung passiert. So wird es mit Sicherheit aktiver, wenn du beispielsweise mit der Hausarbeit beginnst.

Ebenso wird es aber bei Weitem ruhiger bleiben, wenn du dich am Abend gemütlich vor den Fernseher setzt oder ein Buch liest.

Was tun, wenn das Baby nicht einschlafen will: Alle wichtigen Tipps und Tricks

Damit das Baby sanft in den Schlaf gleiten kann, gibt es eine Hand voll Tipps und Tricks, die Eltern kennen und unbedingt ausprobieren sollten. Außerdem ist es sehr wichtig, sich über die Ursachen der Schlafstörungen bei Babys im Klaren zu sein.

Woran kann es liegen, dass mein Baby Schlafprobleme hat?

Zunächst einmal ist es völlig normal, dass Babys in den ersten Wochen, meist in einem Zeitraum von 6 bis 12 Wochen, sehr unregelmäßig schlafen.

Ist das Neugeborene etwa 3 bis 4 Monate alt, so kannst du bereits damit beginnen, dem Kind zu einem regelmäßigen Schlafrhythmus zu verhelfen. Bereits sehr kleine Babys haben die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen.

Dies geschieht beispielsweise durch Nuckeln an den Händchen. Während einige Babys bereits nach ein paar Wochen selbstständig einschlafen können, brauchen andere dafür wesentlich länger.

Schlafprobleme sind bei Kleinkindern an der Tagesordnung. Die Ursachen können ganz verschieden sein – man muss sich nur einmal vor Augen halten, welchen Veränderungsprozessen der Körper in jungen Jahren ausgesetzt ist.

In den ersten Monaten ist es sogar so, dass Neugeborene während der Nacht Nahrung brauchen und deshalb automatisch aufwachen.

Warum schlafen Babys so viel und wie hoch ist der Schlafbedarf?

Der Grund warum Neugeborene so viel schlafen, ist im Prinzip recht einfach erklärt. Babys erleben täglich jede Menge Eindrücke, die sie nur im Schlaf verarbeiten können. Hinzu kommen noch die zahlreichen Prozesse im Körper, die täglich für Veränderung sorgen. Blockquote!! Deshalb ist der Körper eines Kleinkindes auch recht schnell schlapp und braucht Ruhe, um die Erlebnisse zu verarbeiten.

Die Frage, wie viel Schlaf ein Baby braucht, lässt sich nur verallgemeinert beantworten. Letztlich ist jedes Kind individuell und hat deshalb auch individuelle Ansprüche. Die einen kommen mit weniger Schlaf aus, die anderen benötigen mehr.

Alles wichtige zur Schlafqualität sowie Tipps zum besseren Schlafen – auch bei Erwachsenen – erfährst du in diesem Artikel.

Schlafbedarf von Neugeborenen

Folgende Werte können als Durchschnitt betrachtet werden und sollten als grober Leitfaden für Eltern dienen.

Alter Schlafbedarf
0 bis 3 Monate 16-18 Stunden
3 bis 6 Monate 15 Stunden
6 bis 12 Monate 14 Stunden
Älter als 18 Monate 12 bis 13 Stunden

Wie viele Nickerchen pro Tag sind optimal?

Folgende Tabelle zeigt, wie oft Babys oder Neugeborene ein Nickerchen machen sollte.

Alter Anzahl der Nickerchen
0 bis 3 Monate 4 bis 5 Nickerchen
3 bis 6 Monate 3 Nickerchen
6 bis 14 Monate 2 Nickerchen
15 bis 36 Monate 1 Nickerchen

Ab wann schlafen Babys die Nacht durch?

Diese Aussage lässt sich pauschal tatsächlich nur schwer treffen. Generell gilt, dass Babys in den ersten 3-4 Jahren sehr unruhig schlafen, was auf die bereits angesprochenen Ursachen zurückzuführen ist.

Wichtig ist, dass die Elternteile Geduld zeigen und trotzdem an den Ritualen und Tagesabläufen festhalten. Wirkliche Wundermittel für einen Durchschlaf bei Babys gibt es nicht.

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Wie bereits erwähnt, schlafen die meisten Babys während der ersten Monate fast ausschließlich in einem leichten Schlaf, der sogenannten REM-Phase. Dies stellt sicher, dass die Neugeborenen ihre Bedürfnisse wahrnehmen können. Durchschlafen bedeutet übrigens, dass ein Baby mindestens 6 bis 8 Stunden am Stück schläft.

Ab wann Babys eine ganze Nacht durchschlafen können lässt sich pauschal nicht sagen und hängt stark vom Individuum ab.

Eine Befragung von über 500 deutschen Müttern ergab, dass nur die Hälfte aller einjährigen Babys durchschlafen.

Was bringen Rituale, wenn das Baby nicht einschlafen will?

Generell ist es wichtig, feste Rituale und Rhythmen für das Kind zu schaffen. Es sollte fest in den Alltagsablauf der Eltern integriert und an deren Bettzeiten angepasst werden.

Besonders Rituale können langfristig beim Einschlafen helfen. Diese Rituale sollten zu einer festen Zeit beginnen, optimalerweise ist das Baby noch wach aber schon leicht müde. Außerdem ist wichtig, dass die Rahmenbedingungen erfüllt sind. So ist beispielsweise eine Temperatur von 18° C im leicht abgedunkelten Schlafzimmer optimal.

Bevor das Baby ins Bettchen gelegt wird, kann ein Entspannungsbad oder eine Massage wahre Wunder wirken. Wichtig ist auch, dass man sich intensiv mit ihm beschäftigen, zum Beispiel kann man ihm ein Liedchen vorsingen oder auch etwas vorlesen.

Festgelegte Schlafens- und Spielzeiten sollten ebenso in Rituale umgewandelt werden wie ein Entspannungsbad oder eine Massage. (Bildquelle: pixabay.com / ErikaWittlieb)

Zu den festen Ritualen sollte auch gehören, dass sämtliche Phasen mit hoher Aktivität eher auf den Vor- bzw. Nachmittag gelegt werden.

Abends sollte man das Kind schon einige Stunden vorher auf den Schlaf vorbereiten und eher ruhigere Aktivitäten wie beispielsweise Kuscheln auf dem Sofa einleiten. Dadurch merkt das Kind, dass das Energielevel zurückgeht und bereitet sich so unbewusst auf den Schlaf vor.

Wichtig ist auch, dass Babys feste Orte zum Schlafen haben. So kann der Mittagsschlaf von Kleinkindern beispielsweise immer auf der Couch stattfinden.

Zu einer optimalen und sicheren Schlafumgebung für dein Baby gehören:

  • eine optimale Raumtemperatur von maximal 18° Celsius
  • ein gut gelüfteter Raum, damit genügend Sauerstoff im Kinder- oder Schlafzimmer ist
  • der Verzicht von Kuscheltieren im Kinderbettchen, denn diese könnte sich dein Baby vor Mund und Nase ziehen, so dass es keine Luft mehr bekommen kann
  • das Weglassen von losen Kissen im Kinderbettchen, denn auch diese können durch die Schlafbewegungen direkt auf dem Gesicht des Babys landen und die freie Atmung unterbinden
  • eine nicht zu leichte Bettdecke, die nach Möglichkeit nicht lose liegt, damit dein Baby sie sich nicht im Schlaf über das Gesicht ziehen kann
  • der Verzicht auf elektronische Geräte
  • eine Umgebung, die möglichst frei von störenden Geräuschen oder zu grellen Lichtquellen ist

Darüber hinaus ist es natürlich selbstverständlich, dass dein Baby sein eigenes Bett hat, welches seinen kindlichen Ansprüchen und Bedürfnissen entspricht.

Ebenso verhält es sich mit einer passenden Kindermatratze, die wirklich passend fürs Bettchen ist. Denn ist die Matratze zu klein, können gefährliche Zwischenräume entstehen, die für dein Baby eine Verletzungsgefahr bedeuten können.

Denke auch immer daran, dass du für dein Baby die richtige Schlafbekleidung bereit hältst. Zum einen sollte diese natürlich schön warm und kuschelig sein, damit dein Kind nicht friert. Sie sollte aber auch gut sitzen. Also nicht zu groß oder zu weit sein.

https://www.instagram.com/p/Bw40Qvynb3g/

Denn auch hier kann die Gefahr bestehen, dass sich dein Kind im besten Fall nur unwohl fühlt. Im schlimmsten Fall aber kann auch hier die Erstickungsgefahr bestehen.

Blockquote!! Lege dein Baby nie allein ins elterliche Ehebett. Denn dort kann dein Kind erstens schneller herausfallen und zweitens fühlt es sich dort nicht wohl, sondern eher verängstigt und einsam. Dein Baby braucht auch in dieser Hinsicht eher die Nähe.

Experten empfehlen von Geburt an ein eigenes Bett in der Nähe vom Elternbett, da sich das Kind dann automatisch daran gewöhnt, alleine zurechtzufinden.

Gibt es Einschlafhilfen für Babys?

Zu den bereits erwähnten Ritualen können Einschlafhilfen das Schlaferlebnis von Babys, und somit auch der Eltern steigern. Wir zeigen dir 5 Einschlafhilfen, die du unbedingt ausprobieren solltest.

Regelmäßiger Tagesablauf

Ein regelmäßiger Tagesablauf wirkt sich indirekt auf das Einschlafverhalten des Babys aus. Immer die gleichen Abläufe und Muster vermitteln ein Gefühl der Sicherheit und das Energielevel nimmt abends ab, wodurch das Einschlafen leichter gelingt. Kombiniert mit den anderen Einschlafhilfen, ist dies ein sehr wichtiger Faktor für gutes Einschlafen.

Wärme

Gerade im Winter kann es den Neugeborenen schnell kalt werden. Während das Schlafzimmer eher kühl sein sollte, so kann man dem Baby durchaus einen dickeren Schlafanzug oder einen dickeren Babyschlafsack zur Verfügung stellen.

Im Sommer hingegen kann es dem Baby zu warm sein, weshalb man sein Kind dann auch mal ohne Schlafsack ins Kinderbett legen kann.

Kuscheln

Das Kinder Nähe und Geborgenheit brauchen, ist kein Geheimnis. Hier sollten Eltern viel experimentieren, da jedes Kind seine persönlichen Vorlieben hat. Oftmals hilft schon ein beruhigender Tonfall und das Kind schläft auf dem Arm der Mutter oder des Vaters wieder ein.

Vorlesen, Vorsingen oder Musik

Auch bei diesem Punkt gilt wieder: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Einige Kinder bevorzugen Spieluhren, anderen hingegen mögen es lieber, wenn man ihnen etwas vorsingt, oder wenn sie Lieder und Geschichten hören.

Ein weiterer Geheimtipp der bei vielen Babys zu funktionieren scheint, ist Weißes Rauschen. Das monotone Geräusch gibt den Neugeborenen Geborgenheit und ein Gefühl der Sicherheit.

Trivia: Was du sonst noch wissen solltest, wenn dein Baby nicht einschläft

Was tun, wenn das Baby nachts schreit?

Es wird natürlich auch immer wieder Situationen geben, in denen dein Baby nachts wach wird und schreit. Das kann auch dann passieren, wenn es vielleicht seinen eigenen Schlafrhythmus schon gefunden hat und üblicherweise schon hauptsächlich in den Nachtstunden schläft. Es gibt viele Gründe, warum dein Baby nachts schreiend aufwacht.

Vielleicht ein Traum, der es erschreckt hat, eine nasse Windel, der Hunger, ein Geräusch oder auch das Zahnen, Blähungen und dergleichen. In keinem Fall solltest du aber dein Baby dann einfach schreien lassen. Oftmals reicht es dann schon, wenn du es kurz auf den Arm nimmst und leise beruhigst.

Wenn dein Baby nachts schreit, ist es empfehlenswert zu überprüfen, ob es eine neue Windel braucht, Durst hat oder unter Blähungen leidet. Kannst du diese Gründe alle ausschließen, braucht es vielleicht wirklich nur ein paar Streicheleinheiten, bevor es wieder weiter schläft.

Bei nächtlichem Schreien und Weinen solltest du möglichst wie folgt vorgehen:

  • nachdem du überprüft hast, dass es deinem Baby an nichts fehlt, solltet du es kurz auf den Arm nehmen und beruhigen
  • mache dabei niemals grelles Licht an, sondern versuche alles bei gedimmten Licht zu erledigen
  • hat sich dein Baby wieder beruhigt, dann lege es zurück in sein Bettchen und warte vor der Tür einige Minuten
  • sollte es dennoch erneut anfangen zu weinen, empfiehlt es sich, dass du ein paar Minuten abwartest – meist beruhigt es sich dann gleich darauf
  • klappt das nicht, dann nimm dein Baby erneut heraus und wiege es in den Schlaf – das kannst du machen, indem du leise und langsam durch die Wohnung gehst oder es dir mit dem Baby auf dem Schaukelstuhl bequem machst

Ist das Zahnen für das nächtliche Weinen und Schreien die Ursache, dann streiche deinem Baby etwas Zahnungsmittel auf den Kiefer. Oder gib ihm etwas, worauf es herumbeißen kann. Idealerweise vielleicht einen Beißring, den du vorher im Kühlschrank aufbewahrt hast.

Weitere Tipps für die Einschlafrituale

Auch wenn du dein Baby nicht darauf programmieren kannst, zu welcher Zeit es wie lange zu schlafen hat, kannst du ihm doch eine ganz wichtige Unterstützung geben. Du kannst ihm dabei helfen, seinen eigenen Rhythmus zu finden und gleichzeitig eine gute Einschlafhilfe bieten.

Das Kuscheln mit deinem Kind kann sich neben vielen weiteren Möglichkeiten auch als gute Möglichkeit herausstellen, um dein Baby zum Einschlafen zu bewegen. (Bildquelle: pixabay.com / PublicDomainPictures)

Tipps für bewährte Einschlafrituale:

  • das warme Bad vor dem Schlafen beruhigt dein Baby ungemein
  • die wohltuende Babymassage, bevor du den Schlafanzug anziehst, genießt dein Baby immer
  • halte möglichst gleiche Zubettgehzeiten ein, auch wenn bei deinem Baby vielleicht nicht die innere Uhr noch nicht optimal eingestellt ist
  • dimme das Licht soweit es geht, wenn du dein Baby zum Schlafen fertig machst
  • summe oder singe ihm ein Schlaflied vor, während du es noch einmal im Arm wiegst, bevor du es ins Kinderbettchen legst
  • setz dich in einen Schaukelstuhl und kuschle noch etwas mit deinem Baby, während du leise zu ihm sprichst oder ihm eine Geschichte erzählst

Welches Einschlafritual für dich und dein Baby das Richtige ist, musst du allerdings selbst herausfinden. Sicher kannst du auch das eine Ritual mit dem anderen kombinieren – ganz wie es euch beiden guttut.

Wichtig ist dabei jedoch immer, dass es sowohl deinem Baby, als auch dir gefällt. Nutze diese Momente immer auch für dich. Denn nicht nur dein Baby findet so zu einer wohltuenden Ruhe und Entspannung.

Fazit

Wenn Neugeborene nicht einschlafen können oder einen unruhigen Schlaf haben, kann das Mütter und Väter schnell zur Verzweiflung bringen. In den meisten Fällen steckt dahinter aber keine ernsthafte Bedrohung.

Wir haben dir in diesem Artikel ein paar wichtige Hintergrundinformationen und Tipps mit auf den Weg gegeben, damit auch dein Baby sanfter und besser einschlafen kann und die Eltern auch mal wieder etwas Zeit für sich haben.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.elterngeld.de/baby-schlaeft-nicht/#gref

[2] https://www.kindergesundheit-info.de/themen/schlafen/0-12-monate/schlafvoraussetzungen/

[3] https://www.netmoms.de/magazin/baby/babyschlaf/wenn-dein-baby-nicht-einschlafen-kann/

[4] https://www.netdoktor.at/familie/baby/mein-baby-schlaeft-nicht-4469

Bildquelle: Pixabay.com / Profile

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