Muttermilch Aufbewahrung: Die wichtigsten Infos & Tipps zur Aufbewahrung

Eine Schwangerschaft stellt für viele Frauen das Leben auf den Kopf. Wenn dein Kind gerade geboren wurde, fordert dies viel Zeit und Hingabe. Insbesondere in den ersten Wochen sind frischgebackene Mütter hauptsächlich mit dem Stillen beschäftigt.
Doch was kannst du tun, wenn du dein Baby stets mit Muttermilch versorgen möchtest aber auch noch anderen Pflichten nachgehen musst? In diesem Fall pumpen viele Mütter ihre Muttermilch ab und bewahren diese auf. So kann dein Kind auch von anderen Personen, wie dem Vater oder Freunden, gefüttert werden.
Für die Aufbewahrung eignen sich verschiedene Behälter. Je nach Lagerungsort und Temperaturen kannst du Glasgefäße, Kunststoffgefäße, Muttermilchflaschen oder Muttermilchbeutel verwenden. Für eine kurze Lagerung kannst du die Muttermilch bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank aufbewahren. Wenn du die Muttermilch erst nach etwa einer Woche benutzen möchtest, kannst du sie auch einfrieren.
In diesem Artikel erklären wir dir, worauf du bei der Aufbewahrung von Muttermilch achten musst. Wir bieten dir nützliche Informationen und Tipps, wie du die Muttermilch sicher und hygienisch aufbewahren kannst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Hintergründe: Was du über die Aufbewahrung von Muttermilch wissen solltest
- 2.1 Wann sollte ich Muttermilch aufbewahren?
- 2.2 Wie und worin kann ich Muttermilch aufbewahren?
- 2.3 Wie lange kann ich Muttermilch aufbewahren?
- 2.4 Kann ich Muttermilch bei Zimmertemperatur aufbewahren?
- 2.5 Kann ich Muttermilch einfrieren?
- 2.6 Wie kann ich aufbewahrte Muttermilch erwärmen?
- 2.7 Wie oft kann ich aufbewahrte Muttermilch erwärmen?
- 2.8 Kann ich abgepumpte Muttermilch von verschiedenen Tagen mischen und so aufbewahren?
- 2.9 Welche Temperatur muss Muttermilch bei der Aufbewahrung und beim Füttern haben?
- 2.10 Wie fütter ich am besten die aufbewahrte Muttermilch?
- 2.11 Kann ich Muttermilch auf Vorrat aufbewahren?
- 2.12 Kann ich durch Abpumpen die Milchmenge steigern zum Aufbewahren?
- 2.13 Wie viel Milch kann ich abpumpen und aufbewahren?
- 2.14 Kann ich stillen und aufbewahrte Muttermilch geben?
- 3 Muttermilch Aufbewahrung: Die wichtigsten Infos & Tipps zur Aufbewahrung von Muttermilch
- 4 Fazit
Das Wichtigste in Kürze
- Wenn du dein Kind das erste halbe Jahr nur mit Muttermilch füttern möchtest, aber nicht immer Zeit zum Stillen hast, kannst du Muttermilch aufbewahren. Dadurch kann das Füttern auch von anderen Personen übernommen werden.
- Du kannst Muttermilch bei verschiedenen Temperaturen lagern. Für eine Lagerungszeit von maximal 6 Stunden reicht die Aufbewahrung bei Zimmertemperatur. Für eine längere Haltbarkeit eignet sich der Kühlschrank oder der Gefrierschrank.
- Du kannst Muttermilch in verschiedenen Behältern aufbewahren. Hierbei kannst du zwischen Glasgefäßen, Kunststoffgefäßen, Muttermilchflaschen und Muttermilchbeuteln wählen.
Hintergründe: Was du über die Aufbewahrung von Muttermilch wissen solltest
Wenn du als Mutter dein Baby stillen möchtest, ist eine regelmäßige Verabreichung von Muttermilch unablässig. Gelegentlich kann es zu kurzen Trennungszeiten kommen. In solchen Fällen ist es praktisch, wenn du zuvor ein wenig Muttermilch abgepumpt und aufbewahrt hast. So kann dein Baby problemlos während deiner Abwesenheit von Vater oder Freunden gefüttert werden.
In dem folgenden Teil stellen wir dir die Fragen vor, die am häufigsten zu diesem Thema gestellt werden. Wir hoffen, dir damit mehr Informationen zu bieten und du die Aufbewahrung als angenehme Ergänzung zum Stillen verwenden kannst.
Wann sollte ich Muttermilch aufbewahren?
Manche Mütter sind berufstätig, wollen Termine wahrnehmen oder brauchen schlichtweg ein bisschen Schlaf. Manchmal kann es auch vorkommen, dass du als Mutter eine OP hast und Medikamente einnehmen musst, wodurch die Muttermilch nicht mehr verträglich ist.
(Bildquelle: Unsplash / Luiza Braun)
Wenn dies absehbar ist, pumpst du im Voraus ein wenig Muttermilch ab und bewahrst diese hygienisch auf. So kann dein Kind trotz deiner Abwesenheit mit Muttermilch gefüttert werden.
Wie und worin kann ich Muttermilch aufbewahren?
Du solltest Muttermilch in verschließbaren Glasgefäßen oder Kunststoffgefäßen aus Polypropylen (PP) aufbewahren. Zudem gibt es spezielle Muttermilchflaschen und Muttermilchbeutel aus Polyethylen (PE), die ebenfalls für die Aufbewahrung geeignet sind.
Du solltest auf keinen Fall normale Eisbeutel oder Tiefkühlbeutel benutzen, da diese nicht vorsterilisiert sind. Zudem raten wir dir von Gefäßen aus Hartplastik bzw. Polycarbonat ab, da diese Bisphenol A enthalten. Aktuell wird kritisiert, dass Bisphenol A eine hormonelle Anreicherung im Organismus bewirken könnte. (1)
Wie lange kann ich Muttermilch aufbewahren?
Eine Lagerung bei Zimmertemperatur ergibt nur Sinn bei einer kurzen Abwesenheit von etwa 4 Stunden. Wenn dein Kind dann Hunger bekommt, kann es problemlos versorgt werden.
Wenn du in den nächsten drei Tagen zwischendurch keine Zeit zum stillen hast, ist eine Lagerung im Kühlschrank sinnvoll. Das Einfrieren von Muttermilch kommt dann infrage, wenn du es erst nach etwa einer Woche oder später benutzen willst.
Weitere Informationen zu den Haltbarkeitszeiten während der verschiedenen Lagerungen, findest du weiter unten.
Kann ich Muttermilch bei Zimmertemperatur aufbewahren?
Die Aufbewahrung bei Zimmertemperatur ist somit nur sinnvoll, wenn die Muttermilch innerhalb der nächsten Stunden verbraucht werden soll.
Kann ich Muttermilch einfrieren?
Es ist ganz normal, dass gekühlte oder aufgetaute Muttermilch anders riecht. Durch das Enzym Lipase werden Fette gespaltet und Fettsäuren freigesetzt. Dadurch wird verhindert, dass sich schädliche Bakterien vermehren. Du kannst die Muttermilch also trotzdem problemlos verwenden. (2)
Der einzige Nachteil ist, dass du die eingefrorene Milch vorher rechtzeitig auftauen musst. Am besten kannst du einen Tag vor der Nutzung den Behälter in den Kühlschrank stellen. So taut die Milch langsam auf und bleibt gleichzeitig gekühlt. Wenn es schneller gehen soll, kannst du die Milch vorsichtig in einem Wasserbad erwärmen.
Wie kann ich aufbewahrte Muttermilch erwärmen?
In der Mikrowelle wird die Milch schnell überhitzt und gefährdet die Einnahme. Alternativ zum Wasserbad gibt es auch spezielle Flaschenwärmer, die die Milch passend erwärmen. (3)
Zum Füttern bevorzugen die meisten Babys eine Temperatur von etwa 37°C, da dies ungefähr der Körpertemperatur entspricht. Du kannst die Muttermilch aber auch bei einer Temperatur von etwa 21°C verfüttern. Die Muttermilch sollte jedoch nie heißer als 40°C sein.
Wie oft kann ich aufbewahrte Muttermilch erwärmen?
Kann ich abgepumpte Muttermilch von verschiedenen Tagen mischen und so aufbewahren?
Das Gleiche gilt für Muttermilch, die bereits eingefroren wurde. Du kannst nur frische Muttermilch, die bereits gekühlt wurde zu der gefrorenen hinzufügen.
Welche Temperatur muss Muttermilch bei der Aufbewahrung und beim Füttern haben?
Wenn du die Muttermilch zeitnah füttern möchtest und sie bei Zimmertemperatur lagerst, sollte die Temperatur etwa 21°C betragen. Diese kann jedoch je nach Land und Jahreszeit auch höher ausfallen. Dadurch wird lediglich die Zeit der möglichen Einnahme verkürzt.
Bei der Lagerung im Kühlschrank herrscht etwa eine Temperatur von 4°C oder weniger. In diesem Fall kannst du die Milch etwa 4 bis 8 Tage lagern.
Wenn du die Muttermilch einfrierst, empfehlen wir dir die Benutzung einer Tiefkühltruhe oder Tiefkühlschrank, damit du konstant eine Temperatur von etwa -18°C oder niedriger hast. So kann eine Lagerung von bis zu 6 Monaten ermöglicht werden.
Zum Füttern gibt es keine perfekte Temperatur der Muttermilch. Viele Babys bevorzugen eine Temperatur von ungefähr 37°C, da dies der Körpertemperatur entspricht. Dadurch ähnelt es dem Prozess des Stillens und wird meist schneller von deinem Baby akzeptiert. Du kannst die Muttermilch aber auch etwas kühler verabreichen. Wenn du sie beispielsweise bei Zimmertemperatur gelagert hast, kannst du sie auch direkt verfüttern. (3)
Wenn du dich dafür entscheidest die Muttermilch zu erwärmen, kannst du die gekühlte oder gefrorene Milch vorsichtig in einem Wasserbad oder mithilfe eines Flaschenwärmers erwärmen. Ganz wichtig: Nur erwärmen und nicht erhitzen!
Wie fütter ich am besten die aufbewahrte Muttermilch?
Bitte beachte, dass die Flasche oder dein Behälter vor jeder Aufbewahrung sterilisiert sein muss.
Somit lohnt es sich die abgepumpte Muttermilch direkt in einer Muttermilchflasche aufzubewahren. So kannst du sie entweder direkt (Lagerung bei Zimmertemperatur) oder nach kurzer Erwärmung verfüttern. Es gibt auch passende Flaschenwärmer, wodurch du dir lästiges Umschütten der Milch sparen kannst.
(Bildquelle: Unsplash / Rainier Ridao)
Kann ich Muttermilch auf Vorrat aufbewahren?
Kann ich durch Abpumpen die Milchmenge steigern zum Aufbewahren?
Eine Studiengruppe um J. Morton fand heraus, dass eine Kombination aus elektrischem und manuellem Abpumpen per Hand die Milchproduktion steigern kann. Dies sei vor allem hilfreich bei Müttern von Frühgeborenen. Die frühgeborenen Babys sind oft zu schwach um gestillt zu werden. Daher sind sie auf abgepumpte Muttermilch angewiesen. (4)
Wenn diese feststellt, dass du zu wenig produzierst, kann das Abpumpen tatsächlich dabei helfen, die Milchmenge zu steigern.
In der Regel ist dies aber nicht notwendig und ein Abpumpen nur für Fälle der Abwesenheit oder bei Frühgeborenen sinnvoll.
Wie viel Milch kann ich abpumpen und aufbewahren?
Wir empfehlen dir anfangs einen Behälter mit etwa 60 ml abgepumpter Muttermilch zu füllen. So kannst du beim ersten Füttern beobachten, ob diese Menge reicht und es dementsprechend für das nächste Mal anpassen.
Kann ich stillen und aufbewahrte Muttermilch geben?
Allgemein gilt, dass die frische Muttermilch die beste Qualität aufweist. Dies hängt damit zusammen, dass frische Muttermilch die besten antibakteriellen Eigenschaften hat. Zudem enthält die frische Muttermilch mehr Antioxidantien, Vitamine und Fett als die gekühlte oder gefrorene Milch. Trotzdem gehen durch eine Lagerung im Kühlschrank oder Gefrierfach keine wertvollen Stoffe verloren und du kannst sie problemlos als Ersatz verwenden. (6)
Muttermilch Aufbewahrung: Die wichtigsten Infos & Tipps zur Aufbewahrung von Muttermilch
Wenn du dein Kind stillst und es regelmäßig mit Muttermilch versorgen möchtest, nimmt dies sehr viel Zeit in Anspruch. Viele Frauen schaffen es zeitlich nicht ihr Baby alleine zu versorgen. Teilweise geht die Frau arbeiten, möchte Termine wahrnehmen oder einfach ein wenig Schlaf nachholen.
Für solche Fälle ist es praktisch ein wenig aufbewahrte Muttermilch Zuhause zu haben. So ist die Verpflegung nicht an die Mutter gebunden, sondern kann auch vom Vater oder von Freunden übernommen werden. Insbesondere wenn du solche Abwesenheiten im Vorfeld planen kannst, lohnt es sich rechtzeitig genügend Milch abzupumpen.
Im folgenden Teil geben wir dir weitere Informationen zu den Themen Haltbarkeit und Lagerung der Muttermilch.
Muttermilch Haltbarkeit
Um Muttermilch aufzubewahren, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Lagerung. Wir unterscheiden zwischen der ungekühlten, gekühlten und tiefgefrorenen Lagerung. Diese Arten der Lagerung finden bei verschiedenen Temperaturen statt. Aus diesem Grund fällt auch die Haltbarkeit sehr unterschiedlich aus. Zusammengefasst gilt, dass die niedrigsten Temperaturen die längste Lagerung ermöglichen.
Aufbewahrungsort | Temperatur in °C | Maximale Lagerungszeit(2) |
---|---|---|
Zimmertemperatur | 16-29°C | 4 Stunden, teilweise 6-8 Stunden |
Kühlschrank | +4°C oder weniger | 4 Tage, teilweise 5-8 Tage |
Gefrierschrank | ca. -18°C | 6 Monate, teilweise 12 Monate |
Ungekühlt
Wir sprechen von einer ungekühlten Lagerung, wenn die Muttermilch bei Zimmertemperatur gelagert wird. Die Zimmertemperatur beträgt meistens um die 21°C. Diese kann je nach Land und Jahreszeit aber auch höher ausfallen.
Bei 21°C und sehr hygienischen Bedingungen, kannst du die Muttermilch maximal 6-8 Stunden lagern. Ab einer Temperatur von etwa 25°C, empfehlen wir dir die Muttermilch maximal 4 Stunden zu lagern. Somit eignet sich diese Variante nur für einen sehr baldigen Verzehr. (2)
Gekühlt
Wir sprechen von einer gekühlten Lagerung, wenn die Muttermilch im Kühlschrank aufbewahrt wird. Dieser sollte ungefähr eine Temperatur von 4°C haben. Kühlere Temperaturen sind natürlich auch kein Problem.
Bei der Lagerung im Kühlschrank sollte die Muttermilch auf keinen Fall in der Tür aufbewahrt werden. Da die Tür ständig geöffnet wird, variiert dort die Temperatur am stärksten und gefährdet die konstante Kühlung. Am besten kannst du die Muttermilch im hinteren Bereich des Kühlschranks oberhalb des Gemüsefachs aufbewahren.
Zudem solltest du die Muttermilch unmittelbar nach dem Abpumpen in den Kühlschrank stellen. Nur so kann eine längere Aufbewahrung ermöglicht werden. Wir empfehlen dir, die Muttermilch aus dem Kühlschrank nach etwa 4 Tagen Lagerung zu verbrauchen. Unter besonders hygienischen Bedingungen kannst du die Muttermilch maximal 5-8 Tage im Kühlschrank lagern. (2, 3)
Tiefgefroren
Wir sprechen von einer tiefgefrorenen Lagerung, wenn du die Muttermilch in einem Tiefkühlschrank oder einer Tiefkühltruhe einfrierst. Diese sollten eine Temperatur von etwa -18°C aufweisen. Wenn der Gefrierschrank konstant diese Temperatur aufweist, ist eine Lagerung von 6 Monaten möglich. Teilweise ist sogar eine Lagerung von bis zu 12 Monaten möglich, jedoch empfehlen wir dir die Milch innerhalb von 6 Monaten zu verwenden. (2)
Stelle sicher, dass du nur Behälter verwendest, die für das Einfrieren geeignet sind.
Wir empfehlen dir, die Behälter nur zu etwa drei Viertel zu befüllen, da sich die Milch während des Einfrierens ausdehnt. Zudem solltest du die Behälter möglichst weit hinten lagern, mit Abstand zu den Wänden. So vermeidest du mögliche Temperaturschwankungen.
Muttermilch Aufbewahrungsbehälter
Je nach Lagerungsart empfehlen wir dir verschiedene Aufbewahrungsbehälter zu verwenden. So musst du beispielsweise beim Einfrieren beachten, dass Glasgefäße bersten könnten. Dagegen sind Muttermilchflaschen und Glasgefäße besonders praktisch für die Lagerung im Kühlschrank.
In den folgenden Abschnitten stellen wir dir verschiedene Aufbewahrungsbehälter vor, die du für die Aufbewahrung von Muttermilch benutzen kannst.
Glasgefäß
Glasgefäße erfreuen sich großer Beliebtheit bezüglich der Aufbewahrung von Muttermilch. Glas ist ein Material, das keine Schadstoffe enthält. Somit ist die Gesundheit deines Kindes nicht gefährdet. Es kann leicht gereinigt und sterilisiert werden. Zudem ist es besonders umweltfreundlich und kann mehrfach verwendet werden.
Hierbei solltest du lediglich beachten, dass manche Glasgefäße nicht für das Einfrieren geeignet sind. Die niedrigen Temperaturen können schnell dazu führen, dass das Glas zerbricht. Daher solltest du vorher wissen, ob dir eine Lagerung im Kühlschrank genügt. Wenn du eine sehr lange Lagerung durch Einfrieren bevorzugst, solltest du andere Behälter in Betracht ziehen.
Kunststoffgefäß
Für die Aufbewahrung von Muttermilch eignen sich Kunststoffgefäße aus Polypropylen (PP). Du solltest unbedingt darauf achten, dass das Kunststoffgefäß nicht aus Polycarbonat (PC) besteht. Polycarbonat steht seit längerer Zeit in der Kritik, da es Bisphenol A enthält. Bisphenol A soll zu hormonellen Anreicherungen im Organismus führen und ist daher stark kritisiert in Bezug auf Babynahrung. (1)
Kunststoffgefäße bieten dir den Vorteil, dass sie eingefroren werden können und nicht zerbersten können.
Muttermilchflasche
Eine der beliebtesten Aufbewahrungsbehälter ist die Muttermilchflasche. Diese ist vor allem sinnvoll bei der Lagerung bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank. Du kannst die Flasche direkt zum Füttern verwenden und sparst dir lästiges Umschütten der Muttermilch.
Wenn du die Muttermilch etwas wärmer haben möchtest, kannst du sie zudem schnell mit einem Flaschenwärmer erwärmen.
Muttermilchbeutel
Eine weitere Alternative ist die Aufbewahrung von Muttermilch in speziellen Muttermilchbeuteln.
Diese bieten den Vorteil einer platzsparenden Aufbewahrung. Muttermilchbeutel werden vor allem für das Einfrieren verwendet, da sie kaum Platz einnehmen und flexibel überall im Gefrierschrank reinpassen.
Hierbei solltest du beachten, dass die Beutel aus Polyethylen (PE) bestehen. Du solltest auf keinen Fall normale Eisbeutel oder Tiefkühlbeutel verwenden, da diese nicht vorsterilisiert sind.
Fazit
Viele Mütter möchten gerne ihr Baby das erste halbe Jahr mit Muttermilch füttern. Manche Mütter können aber nicht rund um die Uhr zum Stillen da sein. Für diese Fälle der Abwesenheit ist es sinnvoll, Muttermilch abzupumpen und diese hygienisch aufzubewahren.
So kann dein Kind auch problemlos vom Vater, Freunden oder Familienmitgliedern gefüttert werden. Für viele Mütter ist die Möglichkeit der Aufbewahrung sehr entlastend und ermöglicht es ihnen auch anderen Tätigkeiten nachzukommen.
Du kannst die Muttermilch in verschiedenen Behältern aufbewahren. Infrage kommen Glasgefäße, Kunststoffgefäße, Muttermilchflaschen und Muttermilchbeutel. Du solltest immer darauf achten, aus welchen Materialien die Behälter hergestellt wurden und ob diese Auswirkungen auf die Gesundheit deines Kindes haben könnten.
Zudem kannst du die Muttermilch bei verschiedenen Temperaturen aufbewahren. Dies solltest du davon abhängig machen, wie lange du die Muttermilch lagern möchtest. Du kannst sie entweder bei Zimmertemperatur, im Kühlschrank oder im Gefrierschrank aufbewahren. Je kälter die Temperatur, desto länger kannst du die Muttermilch aufbewahren.
Bildquelle: Ilyukhin/ 123rf.com
Einzelnachweise (6)
1.
Kubwabo, C., Kosarac, I., Stewart, B., Gauthier, B. R., Lalonde, K., & Lalonde, P. J. (2009). Migration of bisphenol A from plastic baby bottles, baby bottle liners and reusable polycarbonate drinking bottles. Food additives & contaminants. Part A, Chemistry, analysis, control, exposure & risk assessment, 26(6), 928–937.
Quelle
2.
Eglash, A., Simon, L., & The Academy of Breastfeeding Medicine (2017). ABM clinical protocol #8: human milk storage information for home use for full-term infants. Breastfeed Medicine Volume 12.
Quelle
3.
Office on Women’s Health. Pumping and storing breastmilk (2018).[Internet]. Silver Spring, MD, USA: US Department of Health and Human Services.
Quelle
4.
Morton, J., Hall, J. Y., Wong, R. J., Thairu, L., Benitz, W. E., & Rhine, W. D. (2009). Combining hand techniques with electric pumping increases milk production in mothers of preterm infants. Journal of perinatology : official journal of the California Perinatal Association, 29(11), 757–764.
Quelle
5.
Kent, J. C., Mitoulas, L. R., Cregan, M. D., Ramsay, D. T., Doherty, D. A., & Hartmann, P. E. (2006). Volume and frequency of breastfeedings and fat content of breast milk throughout the day. Pediatrics, 117(3), e387–e395.
Quelle
6.
García-Lara, N. R., Escuder-Vieco, D., García-Algar, O., De la Cruz, J., Lora, D., & Pallás-Alonso, C. (2012). Effect of freezing time on macronutrients and energy content of breastmilk. Breastfeeding medicine : the official journal of the Academy of Breastfeeding Medicine, 7(4), 295–301.
Quelle